Die diesjährige Sonderausstellung im Kunstmuseum Lindau, „Christo und Jeanne-Claude – Ein Leben für die Kunst“, läuft vom 13. April bis 13. Oktober 2024. In enger Zusammenarbeit mit der Christo und Jeanne-Claude Foundation (New York) präsentiert die Schau beeindruckende Zeichnungen, detailreiche Collagen, frühe Objekte und faszinierende Fotografien von Wolfgang Volz. Sie dokumentiert die lebenslange künstlerische Reise der beiden Ausnahmetalente und ihre temporären Großprojekte, die Millionen von Menschen inspiriert und unseren Blick auf die Welt verändert haben. Diese Ausstellung in Lindau ist die erste umfassende Museumsschau zu Christo und Jeanne-Claude in Süddeutschland.
Kuratiert wird die Ausstellung von Prof. Dr. Roland Doschka und Dr. Sophie Sümmermann. Die gebürtige Lindauerin ist eng mit der Christo und Jeanne-Claude Foundation in New York verbunden, die einen Großteil der Werke zur Verfügung stellt. „Diese Werkschau“, so die Kunsthistorikerin, „wird innovativ und zugänglich sein. Es ist die erste Ausstellung des Kunstmuseums Lindau, die nicht nur im Museum selbst, sondern auch durch großformatige Fotografien im Außenraum der Stadt zu sehen sein wird. Die Werke und Fotografien bieten einen facettenreichen Einblick in eine künstlerische Reise und ermöglichen den Besucherinnen und Besuchern das Eintauchen in ein Leben für die Kunst. Christo und Jeanne-Claude waren einzigartig, pulsierend und niemals müde, an ihre Träume zu glauben. Sie zeigen uns gerade in diesen Zeiten, dass es sich lohnt, für seine Überzeugungen zu kämpfen.“






oben: der Fotograf Wolfgang Volz, der Kurator Prof. Dr. Roland, Lindaus Obverbürgermeisterin Claudia Alfons, die Kutatorin Dr. Sophie Sümmermann und die Lichtinstallation bei der Eröffungsfeier
unten: die Kutatorin Dr. Sophie Sümmermann, der Kurator Prof. Dr. Roland Doschka
Das Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude
Christo und Jeanne-Claude wurden beide am 13. Juni 1935 geboren, Christo in Bulgarien und Jeanne-Claude in Marokko. Sie begegneten sich erstmals 1958 in Paris und wurden dort schließlich ein Paar. Seit den 1960er Jahren entwickelten und realisierten sie gemeinsam zahlreiche Projekte, darunter „The Gates“ im New Yorker Central Park (1979–2005), „The Floating Piers“ auf dem Iseosee in Italien (2014–16) und die Verhüllung des Reichstags in Berlin (1971–95). Besonders mit der Verhüllung des Berliner Reichstags erlangten sie in Deutschland große Bekanntheit. Ihre monumentalen Projekte zogen weltweit Menschen an und wurden zu temporären Pilgerstätten. Nach Jeanne-Claudes Tod im Jahr 2009 führte Christo ihre künstlerische Arbeit bis zu seinem Tod im Jahr 2020 alleine fort.
Mehr Informationen:
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- Kunst für die jungen Gäste: Eine Abenteuerreise durch Lindau – mit Christo, Jeanne-Claude, Kasimir Löwenherz und Flitzi Fledermaus. Hier geht es zur Schatzkarte.